Wie Bienen Honig bereiten

Biene beim Nektar saugen. Bild: KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Was ist eigentlich Honig? Honig entsteht aus Nektar, einer wässrigen Zuckerlösung welche man in Blüten von Pflanzen vorfinden kann. Der Nektar lockt die Tiere an, so dass sich die Pflanze mit den Pollen, welche dadurch verbreitet werden, die Vermehrung sichern kann. Ausser der Biene lieben auch Kolibris, Schmetterlinge und Ameisen den Nektar, jedoch nur die Honigbiene verarbeitet ihn weiter zu Honig und speichert ihn im Bienenstock als Vorrat. Eine Arbeiterin kann in ihrem Honigmagen ungefähr die Hälfte ihres Körpergewichts an Nektar speichern, was sie dann zurück in ihr Bienenvolk bringt. Während diesem Weg von der Pflanze bis in den Bienenstock, fügt sie Enzyme hinzu, welche den Zucker im Nektar umwandeln. Im Stock angekommen, übergibt sie den Nektar einer Stockbiene. Die Stockbiene verarbeitet den Nektar weiter indem sie einen Tropfen aus ihrem Rüssel herausdrückt und damit umherwedelt. Dieser Schritt kann bis zu über 20 verschiedene Stockbienen gehen. Dieses Prozess unterstützt die Wirkung der Enzyme und reduziert den Wasseranteil. Danach füllen die Bienen die klebrige Flüssigkeit in eine Zelle. Um den Wasseranteil noch weiter zu verringern, fächern die Bienen mit ihren Flügeln um die Temperatur im Stock zu zirkulieren. Das lässt der noch gebliebene Wassergehalt weiter verdunsten. Schlussendlich hat die Flüssigkeit noch ungefähr 19% Wasser und es ist eine dicke, klebrige und süsse Masse übrig geblieben, welche wir Menschen als Honig bezeichnen.

Damit eine einzelne Biene ein 500g Glas Honig bereitet hat, muss sie dafür von der Distanz her zweimal um die Erde fliegen.