Wundbehandlung

Honig ist ein uraltes Naturheilmittel zur Wundbehandlung. Er stimuliert die Bildung von neuem Bindegewebe und reinigt die Wunde von abgestorbenen Zellen. Zusätzlich hemmt er die Vermehrung von Bakterien. Bevor jetzt aber jeder zum Supermarkt rennt oder in meinem Onlineshop einkauft  und sich mit Honig eindeckt, um bei kommenden Schürfwunden gerüstet zu sein, sollte ihm eines bewusst sein:

Der Einsatz von Honig ist zur Wundbehandlung bei kleineren, unkomplizierten Wunden nicht erforderlich. Sinn macht eine Behandlung mit Honig vor allem bei chronischen und schlecht heilenden Wunden.

Es kann vorkommen, dass durch die hohe Zuckerkonzentration in der Wunde zu Beginn der Behandlung ein leichtes Ziehen spürbar ist. Durch die Verdünnung mit dem Wundwasser sollten diese Symptome jedoch verschwinden.

 

Anwendung:

  • Es ist nicht nötig, die Wunde vorher zu desinfizieren, da der Honig selbst desinfizierend wirkt
  • Auf eine Gaze oder ein sauberes Baumwolltuch wird so viel Honig aufgetragen, dass die Wunde vollständig mit Honig bedeckt ist. Die Gaze muss nicht steril sein.
  • Der Verband sollte täglich gewechselt werden.
  • Beim Wechsel des Honigverbands muss die Wunde nicht vom Honig gereinigt werden, da sich dieser „auflöst“ oder an der Gaze haften bleibt.
  • Ein mal wöchentlich die Wunde mit flüssigem Betadin austupfen und danach wieder mit Honig bestreichen.